Neben dem vielfältigen Angebot an modernen Fremdsprachen hat auch Latein seinen festen Platz im Fächerspektrum des Maria-Theresia-Gymnasiums.
Das Fach wird – alternativ zu Französisch – als zweite Fremdsprache angeboten. In diesem Schuljahr konnten wie in den vergangenen Jahren zwei Lerngruppen in den sechsten Klassen gebildet werden.
Die Schülerinnen und Schüler, die sich auf das Abenteuer einer Alten Sprache eingelassen haben, sind nach wie vor mit viel Begeisterung dabei. Sie gewinnen damit nicht nur einen vertieften Einblick in die Lebenswelt der Römer, sondern erwerben durch die Spracharbeit eine hervorragende Ausgangsbasis für das Erlernen weiterer moderner Fremdsprachen. So sie sich für den sprachlichen Zweig entscheiden, werden sie bereits in der achten Klasse nicht nur im Latein- sondern auch im Französischunterricht die Früchte ihrer Arbeit ernten können.
Besonders erfreulich ist es, dass Latein bis in die Oberstufe vertreten ist: in der 12. Jahrgangsstufe konnten ein W-Seminar und ein Kurs angeboten werden. Letzterer wurde jahrgangsübergreifend geführt (Q11/12) – eine Neuheit an unserer Schule, aber bayernweit durchaus üblich. Mutig waren die Elftklässler, die sich zu Beginn des Schuljahres dem bestehenden Kurs angeschlossen haben. Es zeigt sich aber, dass sie gut vom Wissen und der „Oberstufenerfahrung“ ihrer um ein Jahr älteren Kolleginnen und Kollegen profitieren konnten und jetzt mit wohlverdienter Gelassenheit ihr eigenes Latein-Abitur vorbereiten. Über die Ausstattung unserer Fachschaft gibt es ebenfalls Positives zu vermelden: Die für die Oberstufenarbeit dringend benötigten moderneren Wörterbücher konnten in ausreichender Zahl angeschafft werden und stehen nun für Unterricht und Prüfungen zur Verfügung.
Aus verständlichen Gründen müssen wir Vertreter der Alten Sprachen immer passen, wenn es um die Frage nach Austauschprogrammen geht, zumindest solange die Zeitmaschine noch nicht serientauglich ist. Aber wir arbeiten daran!
Auch im Schuljahr 2014-15 konnte man feststellen, dass das Klassische Latein an unserer Schule höchst lebendig ist und von Eltern und Schülern geschätzt wird – nicht zuletzt als Ausdruck einer höheren, gymnasialen Bildung. Als Fachbetreuerin freue ich mich zusammen mit meinen Kollegen auf die weitere Arbeit in dieser Fachschaft.